„Made by me“

Was macht die Dinge langlebiger, oder, besser gesagt, hält sie länger frisch? Künstlerische Qualität könnte ein Weg dahin sein, kostbare Handarbeit ein anderer, man denke nur an die Zauberwerke von El Anatsui. Besonders kostbar vielleicht, wenn man selbst kreative Energie und einige Arbeitsstunden investiert hat? Wirft man ein selbergestricktes Jackerl leichtfertig weg? Oder bleibt die Lust am Tragen länger lebendig, wenn ein persönlicher Bezug besteht?

Das ist sicher ein Experiment wert. Zumal ich neulich bei meinen Screenshots mit Upcycling Ideen so afrikanisch inspirierte Muster dabei hatte, die großartig zu dem neuen Lala Mantel passen sollten, den ich aus Berlin mitgebracht habe. Ein schreiend buntes Teil aus der „Girl on Fire“ Kollektion, Leo, orange und Sprayeffekte, ich wollte es eigentlich nur mit schwarz kombinieren, denn der Mantel ist solo fast schon too much. Komischerweise sieht das aber voll uninspiriert aus, da muss man noch einen Kracher draufsetzten – also Heia Safari!

Ab mit dem Mantel in der Tüte ins nächste Wollgeschäft. Dort war man einigermaßen erstaunt, dass ich im Hochsommer einen Winterschal stricken will, aber zwischen Leinengarn und Baumwoll-Bändchen wurde ich dann doch fündig. Das mehrfarbige Muster war etwas aufwendig, deshalb habe ich es nur als breite Banderole an den Enden gestrickt und rechts und links eine umlaufende bunte Kante gehäkelt, auch damit sich der Schal nicht zu sehr einrollt.

 

Voilá, jetzt muss es nur noch kalt werden, dann kann das Experiment starten: Was überlebt länger, Mantel oder Schal?

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