Selfridges auf dem Vormarsch

Ich war ein paar Tage in London zum traditionellen Treffen mit dem englischen Teil der Family und Friends und zum (Window – so der gute Vorsatz) Shopping. Londons bekanntes Edelkaufhaus Selfridges hat nicht nur sensationelle Schaufenster, sondern auch ein interessantes Nachhaltigkeitsprogramm. Fernab von der leider weitverbreiteten Grünwäscherei, unterstützt man nicht nur irgendwelche nachhaltigen Projekte, das tut man außerdem, sondern bemüht sich intensiv, den eigenen Fußabdruck zu verkleinern indem man zum Beispiel gebrauchte Pappbecher zu den ikonischen gelben Tragetaschen recyclen lässt. Das ist nett, was ich aber wirklich großartig finde ist das wachsende nachhaltige Angebot an Waren, das Selfridges unter dem Motto Buy better- inspire change seinen Kunden bietet!

„Wir glauben daran, dass wir zusammen, durch unser tägliches Handeln, eine nachhaltigere Zukunft für die Menschen und den Planeten schaffen können.“

Ein nachahmenswertes neues Selbstverständnis für den Handel: Aus dem breiten Angebot die nachhaltigen Produkte auswählen und ökofaire Designer und Marken bekannt machen, das ist wirklich guter Service! Ganz ehrlich, so nett die kleinen alternativen Lädchen sind, wenn Marktikonen wie Selfridges sich erst mal bewegen, dann kommt erst richtig Schwung in die Sache.

PS: Übrigens war ich auch im V&A bei der Mary Quant Ausstellung, auch das eine Art Familientreffen. Leider lagen diese lieben Verwandten in den Vitrinen wie Stalin in Formalin. Ich war irgendwie gerührt weil das alles früher mal ein Teil von mir war, aber auch geschockt – das hat uns mal elektrisiert, das war poetry in motion, swinging London! Wer hat euch auf dem Gewissen, good old things?

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