Nachdem ich mit dem Up-cycling gerade in der Sackgasse stecke, habe ich den Gedanken wieder aufgegriffen, Kunst und Mode zu verbinden um lebendige Klamotten mit dauerhaftem Zauber herzustellen. Mein Annette Görtz Hemd vom letzten Jahr begeistert mich immer noch und ich hatte in Albisola auch die Freundin eines der Maler kennengelernt, die ein tolles Seidenkleid mit einem Motiv ihres Freundes dabei hatte und sich überlegte, ob man sowas nicht verkaufen könnte. Was ein gutes Werk wäre, wenn man bedenkt, wie viele Künstler am Existenzminimum herumkrebsen, obwohl sie so viel zum Reichtum unserer kulturellen Landschaft beitragen. Selbstredend sollte man ökofaire Stoffe verwenden und sie entsprechend bedrucken, digital natürlich, wir sprechen von sehr kleinen Auflagen, vielleicht von Fertigung on demand. Fein, Drucktechnik, da kenne ich mich aus! Was allerdings bisher nur dazu genutzt hat, die vollmundig als nachhaltig angepriesene Anlage, die auf der Neonyt große Aufmerksamkeit fand, als Greenwashing zu entlarven. Meine hartnäckigen Nachfragen brachten zu Tage, dass in diesem Transferverfahren ein „hauchdünner“ Polyesterfilm eingesetzt wird!
Angeblich gibt es umweltneutrale Farben für den Direktdruck im Ink-jet Verfahren, aber beim einschlägigen Fachhandel habe ich sie noch nicht aufgetrieben. Immerhin habe ich eine andere Kollegin aus dem Forum gefunden, die sich auch für das Thema interessiert und die Klamotten dann auch nähen könnte, muss ich gleich nach dem Urlaub weiter verfolgen!
Das Foto habe ich im Dover Street Market London aufgenommen