Hurra, ich habe jetzt 4 Kleiderschränke! Oder eigentlich 3, der vierte ist ein Schuhschrank. Zusammen bilden sie einen separaten Bereich im Schlafzimmer, denn 2 sind als Raumteiler aufgestellt, eine richtige Umkleide, ein Traum! Endlich genug Platz, um meinen Fundus systematisch zu sortieren, Platz für die aktuellen Highlights und die Allzeitlieblinge, endlich ein Platz für mich, wo ich ungestört neue Outfits ausprobieren kann…

Und so funktioniert mein (vorläufiges) Schranksystem:

  1. Der große offene „Schrank“

besteht eigentlich aus zwei Garderoben nebeneinander, mit Kleiderstange (2 Meter!), Hutablage oben und einem Gitter für Schuhe unten. Offen, damit ich alles sehen und leicht umsortieren kann, ist die Kleiderstange das Herzstück meiner Ankleide. Hier hängt (mit Ausnahmen, siehe 2.) die aktuelle Saison und die Übergangskleidung.

Der Clou ist die Aufteilung in einen Stand-by Bereich rechts und einen „aktiven“ Kleiderschrank links, wo fertig kombinierte Outfits für die nächsten Tage bzw. auch Wochen hängen, in denen ich mich gerade superchic finde. Wenn mir aber nach was Neuem ist oder ich einem spontanen Einfall folge, kann ich jetzt „Homeshopping“ im rechten Bereich machen! Dort ist alles wie in einem Laden einladend nach Farben sortiert und passend zusammengestellt. Prints hängen zwischen Uniteilen in passenden Farbschattierungen – wobei die „Farb“-palette jetzt nicht wirklich bunt ist sondern sich, neben Schwarz, eher auf beige/grau/taupe und natürlich weiß beschränkt. Drüber stapeln sich auf der Ablage die passenden Schals und Tücher, dem Farbverlauf folgend (und deutlich mehr, als man in den meisten Läden findet, Schals sind mein ganz großes Thema!), drunter stehen auf Gittern die passenden Schuhe parat. Die getragenen „Sponti Outfits“ kommen nach dem Lüften natürlich zu den anderen links auf die Stange, so dass alles, was ich schon mal anhatte dort zusammen hängt. Spätestens wenn ich mir neue aktuelle Kombis zusammenstelle, wandern diese Teile dann in die Wäsche und von dort auf die rechte Seite – bis zum nächsten Homeshopping Tag.

  • Der mittlere Schrank

steht der Kleiderstange gegenüber und ist ebenfalls offen, das heißt ohne Türen. Hier hängt alles, was mich an der Kleiderstange nervt, also vor allen die Sachen in etwas kräftigeren Farben, Rot, Oliv, Aubergine, Khaki und die Jeanssachen (blau geht ja eigentlich garnicht!).

  • Der  geschlossene Doppelschrank

steht in einer Linie mit dem mittleren Schrank, aber andersrum, also nicht zur Umkleide sondern zum Zimmer hin, so kann ich den Platz besser nutzen, von der Umkleide aus könnte ich den Schrank wegen eines Mauervorsprungs nur zur Hälfte öffnen. Ich muss da auch nicht so oft hin, denn auf der einen Seite hat hier die Eventkleidung Platz und auf der anderen die Lieblingsteile der gerade nicht aktuellen Saison. Da die gesamte Übergangskleidung immer an der Stange hängt, ist die „Saisonware“ überschaubar geworden

  • Der große Schuhschrank

steht am Ende zwischen der Kleiderstange und dem offenen Schrank. Drin sind, kaum überraschend, die Schuhe der jeweils nicht aktuellen Saison und ein paar Ausgehschuhe, verstaut hinter einer komplett verspiegelten Tür – sehr praktisch!

So, jetzt ist fast alles ansehnlich untergebracht und mir steht zum fröhlichen Kombinieren reichlich Stoff –im wahrsten Sinne- zur Verfügung. Aussortiert habe ich letztlich nur Abgetragenes, ein paar wenige Fehlkäufe, die man auch durch Änderung nicht hinbekommen könnte und ein, zwei One-Season-Wonder, die ich nie mehr tragen würde, auch wenn sie irgendwann mal wieder richtig in wären. Allerdings stehen da immer noch zwei große Tüten mit schönen Teilen rum, die gerade gar nicht funktionieren, von denen ich mich aber einfach nicht trennen mag…

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